Home

Farmstay
(Um die Bilder grösser zu sehen, einfach draufklicken.)


Die Patenkinderfamilie von Uschi und Reni ist seit ihrem Wegzug aus der Schweiz im Juni 2003 auf einer Farm in Ohangai (Hawera) zuhause. Dieser Ort befindet sich im Westen der Nordinsel in Sichtweite des Vulkans Mount Taranaki. Farmstay 1 Farmstay 2 Zur Farm gehören 200 ha Land, die vorwiegend zur Weidung der 360 Kühe genutzt werden, die ihrerseits bis zu 7'800 Liter Milch pro Tag produzieren. Gemolken wird auf einem sogenannten "Karussell", auf dem 28 Tiere Platz finden. Die Zeit zwischen dem Melken verbringen sie meist Gras fressend auf einem eingezäunten Stück Weideland. Gibt die Wiese zuwenig frisches Gras her und ist abgegrast, bevor die Kühe zum Melken abgeholt werden, wird der abholende Farm-Mitarbeiter von einem lauten Muh-Konzert empfangen (Schelte muss sein!). Dies ist aber glücklicherweise selten der Fall und so wird genüsslich gefressen, bis der 4-Rad-Töff (Quad) und Pearl, die Farmhündin, in Sichtweite kommen. Ist der Zaun geöffnet, wird gemütlich zum Warteraum der Melkstation spaziert.

Melk-Karussell Sind alle da, beginnt sich das Karussell zu drehen und eine Kuh nach der anderen begibt sich durch den schmalen Eingang auf diese Dreh-Melkstation, wo sie kurze Zeit später die unter Vakuum stehenden Abnehmer der Melkmaschine über die Euterzitzen gestülpt bekommen. Wie im Drehrestaurant Piz Gloria könnte so jede Kuh während dem Melken die 360 Grad Sicht geniessen, würde sie nicht verkehrt herum auf dem Karussell stehen. Je nach abzugebender Milchmenge reicht eine Runde und die Kuh verlässt selbständig (rückwärts!) ihren Platz. Hat es ihr gefallen und ist sie noch nicht ausgemolken, dreht sie eben noch eine zweite Runde. Nach dem Verlassen des Karussells marschieren die Kühe selbständig auf einem vorgegebenen Weg auf eine neue Weide, bis sie ca. 12 Stunden später wieder zum Melken abgeholt werden. Natürlich konnten wir uns die Chance nicht entgehen lassen, selbst Hand anzulegen und beim Küheeintreiben und Melken zu helfen.

Family Arnold Bevor Peter und Yvonne (mit Peter 5, Victoria 4, Oliver 3 und Evelyne 1.5 Jahre) die Schweiz Richtung Neuseeland verliessen, haben sie in der Region Luzern ihren eigenen Hof bearbeitet, welchen sie nun verpachtet haben. Während unseres Aufenthaltes auf der Farm haben sie gerade das "Residential" erhalten, welches einer Daueraufenthaltsbewilligung entspricht. Bei den Vorbereitungen zur Feier dieses Erfolges wurde mir klar, dass unsere Gastgeber bereits zu einem guten Teil die "Easy Living"- Mentalität der Neuseeländer angenommen haben: Beim Vorbereiten der Tische war ich besorgt, nicht genügend Sitzgelegenheiten für alle Gäste zu haben. Yvonne nahm's gelassen, wie auch bereits vorher den Start zu den Vorbereitungen der festlichen Aktivitäten: Obwohl für den Abend 40 Gäste geladen waren, haben wir den Mittag noch gemütlich im knapp 100 km entfernten New Plymouth verbracht. Keine Nervosität oder dergleichen - frei nach dem Motto, wenn Gäste eintreffen und man ist noch nicht bereit, dann helfen diese eben bei den Vorbereitungen mit. Zu wenig Sitzgelegenheiten? Man hat was man hat und der Rest wird improvisiert.. und tatsächlich, mit Hilfe der ersten Gäste und der entsprechenden Flexibilität aller Besucher wurde das Fest zu einem vollen Erfolg und war für alle Anwesenden sehr gemütlich. Ich hoffe, dass ich von dieser Erfahrung profitieren und die Dinge in Zukunft auch etwas gelassener angehen kann..


Home  Top

Kontakt:


2002-070305; Erstellungsdatum: 19. März 2005; Letztes Aktualisierungsdatum: 6. April 2005 © Peter Baumgartner 2005